Sächsisches Institut für Angewandte Biotechnologie e.V.

Bioremediation

BioBind Mikroskopie

BioBind Mikroskopie

BioBind Isolierung

BioBind Isolierung

Erdöl und die daraus gewonnene Produkte (z.B. Diesel, Benzin, Heizöl) sind komplexe Gemische, bestehend aus einer großen Anzahl verschiedener chemischer Verbindungen.

Während der Ölhavariebekämpfung können neben akuten Maßnahmen, die insbesondere physikalischer und chemischer Natur sind, ebenso biologische Methoden zur Anwendung kommen. Diese wirken im Vergleich zu den erstgenannten langfristiger und kommen den in der natürlichen Umwelt auftretenden Abbauprozessen sehr nahe.

Für die biologische Sanierung (Bioremediation) nach Ölhavarien werden vorzugsweise Bakterien eingesetzt. Von besonderem Interesse dabei sind Bakterien, welche polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe abbauen können. Diese schwer abbaubaren Verbindungen können sich über Nahrungsketten verbreiten und sind im Ökosystem unerwünscht, da sie mutagen und kanzerogen wirken.

Die Anwesenheit von Sauerstoff ist für den Abbau der Erdölkohlenwasserstoffe von essentieller Bedeutung und ein limitierender Faktor. Eine Steigerung der bakteriellen Abbauleistung kann durch Zugabe von phototrophen Organismen (Algen und Cyanobakterien) erreicht werden.
Forschungsschwerpunkte sind:

  • Ko-Kultivierung ölabbauender Bakterien mit Algen und Cyanobakterien
  • Immobilisierung ausgewählter Kulturen (Immobilisierung auf Ölbindern aus Holzfaserstoffen in Kooperation mit dem Institut für Holz- und Papiertechnik der TU Dresden)

Referenzprojekt:

Entwicklung künstlicher Mikroben-Gemeinschaften zur Reinigung ölverschmutzter Gewässer – BMWi

Kontakt: Dr. Elena Safonova.

Poster:

NOVEL OIL-DEGRADING ALGAL-BACTERIAL ASSOCIATIONS
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